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WifOR Insights: Labor Market
Dr. Sandra Zimmermann

Dr. Sandra Zimmermann

Forschungsfeldleiterin Internationale Sozialpolitik

Liebe Leserinnen und Leser,

nach Jahren des Aufschwungs befindet sich der heutige Arbeitsmarkt in einer Krise. Der demografische Wandel und eine Überakademisierung unserer Gesellschaft stellen uns vor große Herausforderungen, zudem verändern die Digitalisierung und sozial-ökologische Transformation die Nachfrage nach Arbeitskräften grundlegend. Doch diese Veränderungen bringen auch einige Chancen mit sich, wenn wir uns rechtzeitig und strategisch klug vorbereiten.

Um uns dazu auszutauschen, waren wir diesen Herbst viel unterwegs und reisten von Darmstadt in den Schwarzwald, bis nach Edinburgh. Lesen Sie in dieser Ausgabe von WifOR Insights: Arbeitsmarkt unsere neuesten Impulse dazu, wie sich Unternehmen und (potenzielle) Mitarbeitende auf die Arbeitswelt der Zukunft vorbereiten können.

 

Viel Spaß beim Lesen!

 

Beste Grüße

Dr. Sandra Zimmermann
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Langfristig angelegte Personalentwicklung und strategisches Recruiting als Antwort auf den Fachkräftemangel

Der Automobilzulieferer Continental hat diese Woche angekündigt weltweit 5.500 Stellen zu streichen – hierzulande sind es 1.000. Einst das Aushängeschild von Deutschland, befindet sich die Automobilbranche heute in einem historischen Transformationsprozess. Eine WifOR-Studie im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung (2023) untersucht, wie Mitarbeitenden in gefährdeten Jobs ein Übergang in aussichtsreiche Berufe ermöglicht werden kann. Dies bietet die Grundlage für eine strategische Planung von Recruiting- und Ausbildungsmaßnahmen anhand festgestellter Kompetenzdefizite und sinnvoller Übergangspfade. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Unternehmen mithilfe wissenschaftlicher Daten strategisch Personal entwickeln, rekrutieren und binden können, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

FRAX Labor Market Index

Azubis werden häufig nicht wertgeschätzt

Die mangelnde Wertschätzung der Ausbildung hat zu einem überakademisierten Arbeitsmarkt geführt, dem es an Arbeiter:innen fehlt – worauf die deutsche Wirtschaft nicht ausgelegt ist. Gleichzeitig zeigt die Praxis, dass ein Hochschulabschluss heute keine Garantie mehr für bessere Karriereaussichten ist. Zur aktuellen Situation, Herausforderungen und Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt habe ich kürzlich in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau gesprochen. Für eine noch tiefere Analyse des Arbeitsmarkts, werfen Sie einen Blick auf den jüngsten Arbeitsmarktindex FRAX für das zweite Quartal 2023.

Employer Attractiveness

Arbeitgeberattraktivität: Prädikat „zukunftsfähig“ führt zu weniger Fehlzeiten

Letzten Monat ist der jähriliche Fehlzeitenreport des AOK-Bundesverbands erschienen. Die Ergebnisse zeigen, dass Mitarbeitende, die ihren Arbeitgeber als „zukunftsfähig“ einschätzen, im Durchschnitt deutlich weniger Krankheitstage (11,6) in Anspruch nehmen als jene, die die Zukunftsfähigkeit negativ beurteilen (16,2 Tage). Konkret bedeutet dies einen Produktivitätsunterschied von fast 30 Prozent. Die entscheidenden Attraktivitätskriterien variieren jedoch je nach Branche, Stellenprofil und persönlichen Präferenzen. Zu verstehen, was Arbeitnehmende als relevante Attraktivitätsfaktoren ansehen ist daher bedeutend, um sowohl das Wohlbefinden der Belegschaft als auch den wirtschaftlichen Unternehmenserfolg zu steigern. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Attraktivitätsfaktoren es gibt und wie Unternehmen die entscheidenden Kriterien herauskristallisieren können.

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